Jeder Ansatz in der Gartengestaltung hat seine Zeit. Schaut man sich in den Randgebieten der Städte einmal um, so erkennt man das ungefähre Baujahr der Siedlungen und Häuser schon an den Heckenpflanzen. Ältere Baujahre erkennt man meist an Thujahecken oder Bepflanzungen mit anderen Nadelgehölzen. Seit Jahren der Klassiker ist dann in neueren Gebieten der Kirschloorbeer. Dahinter verbergen sich dann meist die ausgedehnten Rasenflächen. Dazu noch die Terrasse und ein paar Rabatten und fertig ist der Garten. Dieser Ansatz ist den Bedürfnissen seiner Zeit gefolgt. Er bot Platz für die ganze Familie, der Pflegeaufwand war gering und die Heckenpflanzen mussten vor allem eines können – schnell in die Höhe wachsen, um bei zunehmender Verdichtung Privatsphäre herzustellen. Und in dieser Zeit war der Klimawandel noch ferne Zukunft. Naturnahe Gärten sind noch heute eher selten.
Aber Zeiten ändern sich. Zwar spüren wir die Bedrohung durch den Verlust an Biodiversität nicht unmittelbar. Aber die Bedrohung ist real. Was wir hingegen spüren, sind immer längere und intensivere Hitzeperioden, abgelöst von Starkregen oder Unwettern mit extremen Niederschlägen.
Ökologische Gartengestaltung kann viel bewirken
Dabei wäre es gerade in urbanen Verdichtungsräumen wichtig, bedrohten Insekten, Vögeln oder Kleintieren wie etwa Igeln gerade hier neue Lebensräume anzubieten und damit zu mehr Biodiversität beizutragen. Denn auch hiervon hängen zentrale Ökosystem-Leistungen wie die Bestäubung von Kulturpflanzen, fruchtbare Böden, sauberes Wasser und frische Luft.
Und ein Leichtes wäre es noch dazu, denn schon ein vier bis sechs Quadratmeter großer Bienenstreifen kann schon viel bewirken. Nicht nur, dass Insekten profitieren, ein solcher Streifen ist bunt und schön anzusehen, blüht vom Frühjahr bis zum Herbst und muss nur ein- bis zweimal jährlich geschnitten werden. Dazu benötigt ein solch bunter Streifen mit Ausnahme der Keimphase keinerlei Bewässerung mehr. Man schafft also aus ökologischer und ästhetischer Sicht eine Win-wnin-win-Situation.
Wir denken, dass jeder Gartenbesitzer etwas tun kann und helfen gern von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung. Unsere Motivation besteht darin, hier in unserem Umkreis mit Lübeck und dem südlichen Ostholstein möglichst viel Fläche zu renaturieren und dabei attraktiv für all seine Nutzer zu gestalten.
Das reicht von der Anlage kleinerer Bienenbeete und Rabatten bis hin zur kompletten Umgestaltung einer Gartenfläche. Hierbei würdigen wir die individuellen Bedürfnisse der Gartenbesitzer etwa von Familien mit Kindern oder umgekehrt Senioren. Wir schaffen Spiel- und schattige Rückzugsräume in Form von Terrassen, Pergolen oder Lauben, in denen es sich auch bei zunehmender Hitze gut aushalten lässt.
Mit unseren Bepflanzungen mit Staudenbeeten, Kräuterhügeln oder Bienenbeeten schaffen wir ein besseres Klima im Garten, bei dem mehr Feuchtigkeit im Boden gehalten und mehr Beschattung zu einem geringeren Wasserbedarf führt. Dabei schauen wir uns auch Ihre Wasserversorgung an und optimieren bestehende Systeme oder schaffen wenn möglich welche.
Damit sind Sie immer mit Regenwasser versorgt. Besser für die Pflanzen und es schont die wertvolle Ressource Trinkwasser.
Gern legen wir Ihnen auch Gemüsebeete an und pflanzen Beeren oder Obstbäume oder eine Marone. Wir liefern Ihnen gutes und erprobtes Saatgut und zeigen Ihnen, wie die Anzucht gelingt. Oder wir liefern Ihnen gesunde Setzling, etwa Tomaten oder Gurkenpflanzen. Denn alles, was Sie aus dem Garten auf den Tisch bringen ist kerngesund, vegan und spart Wege vom Erzeugerland bis auf den Tisch.
Haben Sie eigentlich einen Komposthaufen?
Ökologische Gartengestaltung für kleine und große Gärten
Dabei spielt die Gartengröße in der ökologischen Gartengestaltung eigentlich keine Rolle. Man kann auch kleine Flächen von 60 bis 100 Quadratmetern in kleine Paradiese verwandeln. Genauso kann man große Gartenflächen renaturieren und diese damit auch noch weniger pflegeintensiv anzulegen. Aber auch für die Anlage eines kleineren Bienenbeetes kommen wir gern zu Ihnen.
Die ökologische Gartengestaltung hat viele Vorteile, sowohl für die Umwelt als auch für den Gärtner selbst. Hier sind einige Gründe, warum ökologische Gartengestaltung eine gute Wahl ist:
- Erhalt der Biodiversität: Ökologische Gärten bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Durch den Anbau einer Vielfalt von Pflanzenarten, insbesondere einheimischer Pflanzen, und die Schaffung von Unterschlupf- und Nistplätzen für Tiere können Sie zur Erhaltung der Biodiversität beitragen.
- Förderung der Bestäubung: Bestäuber wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln sind für die Bestäubung von Pflanzen und damit für die Produktion von Früchten und Samen unerlässlich. Ökologische Gärten, die reich an Blütenpflanzen sind und auf den Einsatz von Pestiziden verzichten, bieten Nahrung und Schutz für Bestäuber.
- Nachhaltige Nutzung von Ressourcen: Ökologische Gartengestaltung zielt darauf ab, Wasser effizient zu nutzen und den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden zu minimieren. Durch die Verwendung von natürlichen Düngemitteln, Kompost und Mulch können Sie die Bodenfruchtbarkeit verbessern und gesunde Pflanzen fördern.
- Geringerer ökologischer Fußabdruck: Indem Sie auf nachhaltige Praktiken wie Kompostierung, Regenwassernutzung und Verwendung lokaler und natürlicher Materialien setzen, können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck verringern und zur Reduzierung von Umweltauswirkungen beitragen.
- Gesunde Umgebung: Ökologische Gärten fördern eine gesunde Umgebung, sowohl für Pflanzen und Tiere als auch für Menschen. Der Verzicht auf den Einsatz von chemischen Pestiziden schützt die Gesundheit von Mensch und Tier, während die natürliche Vielfalt und Schönheit des Gartens das Wohlbefinden und die Freude am Gartenbereich steigert.
- Naturgärten sind langfistig pflegeleichter: Die Transformation Ihres Gartens dauert etwa 2 bis vier Jahre, bis sich Neupflanzungen etabliert haben. Das Ziel besteht in möglichst dichter Bepflanzung, damit mehr Feuchtigkeit im Boden gehalten wird. Hierduch machen wir Unkräutern das Leben schwer. Neben allfälligen Arbeiten wie dem Rasenmähen werden Stauden, Sträucher und Gehölze dann nur noch ein- bis zweimal jährlich zurückgeschnitten, der Pflegeaufwand wird folglich erheblich reduziert.
Die ökologische Gartengestaltung bietet die Möglichkeit, mit der Natur in Einklang zu leben und einen positiven Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Durch die Umsetzung nachhaltiger Praktiken und den Fokus auf die Förderung der Biodiversität können Sie einen gesunden und schönen Garten schaffen, der sich positiv auf die Umwelt auswirkt.