Beeteinfassungen können Gärten Struktur geben, dabei Bereiche zonieren oder Wege markieren und je nach Ausgestaltung Pflanzen Schutz bieten.
Wer in seinem Garten ein Stückchen Rasen opfert, um dort ein Beet anzulegen, der sollte je nachdem was er dort pflanzen will, zunächst einmal tiefgründig umgraben. Denn der Boden unter den Rasenflächen ist meist über Jahre hoch verdichtet. Zarte Würzelchen dort gepflanzter oder ausgesäter Pflänzchen könnten es schwer haben, durch den harten Boden zu gelangen.
Zudem besteht die Gefahr, dass Regenwasser nicht richtig einsickern kann und deswegen ein höherer Bewässerungsbedarf für das zukünftige Beet besteht. Oder es bildet sich Staunässe, weil Regenwasser nicht tiefgründig einsickern kann. Und das mögen die meisten Pflanzen gar nicht.
Und das Umgraben führt durch die Zugabe und das tiefgründige Untermischen zum Beispiel von Kompost oder Hornspänen zu einer Bodenaktivierung und einer besseren Fruchtbarkeit.
Tipp: bauen Sie Beeteinfassungen aus Grassoden
Irgendwie muss der Rasen ja nun weg und anstatt diesen mit unterzugraben, können Sie jetzt rechteckige Soden, ähnlich großer Ziegelsteine, ausstechen und in einer Stärke von gut acht bis zehn Zentimetern von der zukünftigen Beetfläche herunterschälen. Mit diesen Soden können Sie nun kleine Mauern um Ihr neues Beet herumziehen.
Dabei können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen, denn Sie können sowohl gerade und eckige Mäuerchen bauen, als auch geschwungene Linien durch den Garten ziehen.

Auch weniger attraktive Gartenbereiche wie etwa der Komposthaufen können mit Mauern aus Grassoden versteckt werden. Als Einfassung hierfür können die Soden dann mit gewendet werden und verrotten dann gleich mit
Beeteinfassungen aus dieser Mauer aus Grassoden müssen nur ein bis zweimal jährlich geschnitten werden. Sie bietet den Pflanzen im Beet Windschutz und speichert und reflektiert die Sonnenwärme. Zudem siedeln sich hierauf Kräuter und Wildblumen an und Insekten wie Ameisen finden dort Schutz und Lebensräume. Die reiche Ameisenpopulation auf einer Mauer in meinem Garten hat mir dann tatsächlich einen Grünspecht als ständigen Gartenbesucher eingebracht. Grünspechte ernähren sich hauptsächlich von Ameisen und haben es immer schwerer, auf kurz geschorenen Rasenflächen Nahrung zu finden. Beeteinfassungen aus Grassoden sind also auch lebendige Biotope.
Die Soden sollten nicht zu schmal ausfallen, sonst könnte es mit der Stabilität etwas schwierig werden.